Samstag, 29.11.2014, 17:45 Uhr
Challenge League 2014/2015
Schweiz 2. Liga
17. Spieltag
Zuschauer: 1267
Stadion Breite
Als am Mittag das Spiel SC Freiburg II gegen den 1. FC Saarbrücken besucht wurde, hat sich danach noch das Spiel Schaffhausen gegen Lugano angeboten. Da ich noch ein paar Schweizer Franken von meinem letzten Besuch in der Schweiz übrig hatte, ist mir die Entscheidung leicht gefallen, den kleinen Umweg noch auf mich zu nehmen.
Schaffhausen liegt ca. 95 km von Freiburg und nur wenige Minuten von der Schweizer Grenze entfernt.
Kurz nach der Grenze erstmal günstig getankt, um das Klischee des Schwaben zu erfüllen.
Das Stadion Breite, nach einer kurzen Wegebeschreibungs eines netten Schweizers, sofort gefunden. Auf dem Weg vom Parkplatz zum Stadion an dem Gästeblock vorbeigekommen, vor dem sich ca. 25 Gästefans eingefunden hatten.
Schnell ein Ticket für 10 Franken geholt und ab ins Stadion. Das Stadion Breite hat eine Haupttribüne und eine kleinere Tribühne hinter dem Tor. Vor der Hintertortribüne ist noch ein Stehplatz, sowie auf der gegenüberliegenden Seite der Haupttribüne.
Da es an diesem Tag so Arsch kalt war, hatte ich kein Bock zu sitzen und ging deshalb auf den Stehplatz hinter dem Tor. Hier war auch der Bereich der Ultras von Schaffhausen, welche aber durch einen Zaun abgegrenzt war.
Zu beiden Fanszenen gibt es nicht all zu viel zu sagen. Beide mit einer geringen Anzahl an Leuten und nicht wirklich kreativ oder in irgendeiner weise interessant.
Lugano hat 4 Minuten nach Apfiff noch ca. 3 Fackeln gezündet, was ich allerdings nur noch von außen sehen durfte, da ich nicht erfrieren wollte und direkt nach Apfiff in Richtung Auto gelaufen bin. Leider hat das Aufwärmen in der Halbzeit im Vereinsheim, welches direkt vom Stehplatz begehbar ist, nicht ausgenügt.
Das Spiel war leider auch kein fußballerischer Leckerbissen. Wenig Torchancen, wenig Kampf und viele Fehlpässe. Die Spieler hatten sich wohl der Kälte und ihren Fans angepasst.
Die Rückfahrt gestaltete sich dann leider noch ein bisschen beschissen. Da ich mich in Schaffhausen verfahren hatte und über mehrere Landstrassen durch zig Dörfer gefahren bin und nicht wusste wo ich bin. Leider auch kein Navi dabei gehabt und deshalb einen rauchenden Bewohner vor einem Bauernhof gefragt, wo es hier nach Deutschland geht. Die etwas schwere Wegebeschreibung des Schweizers hat mich dann durch noch mehr schweizer Dörfer geführt aber als dann nach ca. 20 Minuten herumirren wieder Bundesrepublik Deutschland angeschrieben war, war ich etwas erleichtert.
Was man nicht alles auf sich nimmt, um einen Ground mitzunehmen....
